Das erste Trauma eines Welpen in seinem Leben: Der Umzug ins neue Zuhause

Provokanter Titel? Jein. Die Erfahrungen, die ich als Hundefachwirtin in meiner Welpengruppe und beim Lesen in Foren und sozialen Netzwerken mache, sind leider genau das.

Leider greifen Welpenratgeber das Thema fast gar nicht auf und liefern eher einen starren Trainingsplan, was man mit seinem Welpen wann alles abzuarbeiten hat. Aber da fehlt ein wichtiger Punkt: Wo steht der Welpe eigentlich bei seinem Einzug?

Alles neu …

Das größte Problem für einen Welpen ist die Veränderung, das Neue. Wie viel und was alles neu ist, hängt maßgeblich davon ab, wie der Welpe vorher gelebt hat! Schon allein deshalb kann es keine pauschale Schablone geben, denn die Lebensumstände eines Welpen bevor er zum Besitzer kommt, können sich eklatant unterscheiden.

Daher rate ich dazu, sich Gedanken zu machen, gerne auch in Listenform, was für den Welpen bekannt ist und was nicht. Denn jeder Punkt, der ein „neu“ dahinter bekommt, verbraucht Kapazitäten zur Verarbeitung. Und das oft reichlich. Das Problem: Der Welpe hat davon nur in begrenzter Menge zur Verfügung. Deshalb ist es in meinen Augen wichtig eine Art Rangliste zu erstellen, bei der die Dinge, die zuerst von der Kategorie „Neu“ in „Bekannt“ rutschen sollen, oben stehen sollten. Damit meine Leser hier nicht in der Luft hängen, erstelle ich mal eine solche Liste, die man natürlich auch individuell abändern kann und sollte!

In der Wohnung

  • War der Welpe vorher schon einmal in einer fremden Wohnung oder noch nicht?
  • Hat der Welpe vorher mit Menschen zusammen in einer Wohnung gelebt oder in einem extra Raum, einer Außenanlage oder ähnlichem?
  • Kennt der Welpe es in Anwesenheit von Menschen zu schlafen oder bedeutete das Auftauchen von Menschen, dass immer etwas passiert?
  • Kennt der Welpe es ohne andere Hunde zu sein oder kam das bisher noch nicht vor?
  • Kennt der Welpe es, dass ihm verboten wird vorhandene Dinge als Spielzeug zu nutzen oder war er bisher immer in Arealen, wo er diesbezüglich keine Fehler machen konnte, weil alles, was es dort gab, von den Welpen genutzt werden konnte?

Draußen

  • Ist der Welpe regelmäßig (heißt mehrmals die Woche) in fremder Umgebung spazieren gegangen oder kannte er bisher nur das eigene Terrain?
  • Hat der Welpe gelernt beim Gassi gehen hinter einem Menschen herzulaufen oder kennt er das gar nicht?
  • Kennt der Welpe verschiedene Untergründe wie Gras, Teer, Parkett etc. und das auch in anderer Umgebung?
  • Hat der Welpe schon einmal ein Halsband bzw. Brustgeschirr getragen (Achtung: Kennt der Welpe Halsband, kennt er kein Brustgeschirr!) oder nicht?
  • Wurde der Welpe bereits ein wenig an Leinenführigkeit gewöhnt oder nicht? Oder hat er die Leine gar als stressende Einschränkung kennenlernen müssen?
  • Kennt der Welpe vorbeifahrende Autos oder sind ihm solche Reize komplett fremd?

Aufenthalt im Auto

  • Wurde der Welpe an das Autofahren gewöhnt und, wenn ja, wie umfangreich war das? Gewöhnt bedeutet, dass der Welpe regelmäßig – also mehrmals die Woche – im Auto war und dort auch geschlafen hat!
  • Kennt er dabei unterschiedliche Boxen bzw. Orte im Auto? Wenn er das in einer Box gelernt hat, dann ist auf dem Rücksitz angeschnallt sein oder auf dem Schoß eines Menschen sitzen etwas völlig anders.
  • Kennt der Welpe das Schlafen im fahrenden und stehendem Auto?
  • Kennt er das Autofahren ohne seine Geschwister oder nicht?

Andere Hunde

  • Kennt der Welpe fremde Hunde oder noch nicht?
  • Wo hat er die fremden Hunde getroffen – daheim oder in fremder Umgebung?
  • Welche Hundtypen kennt er schon? Das heißt, welches Alter hatten die Hunde, wie sahen sie aus? Hunde mit nicht erkennbarer Mimik wie Bearded Collies oder Französische Bulldoggen sind besonders schwierig, da nicht oder kaum zu lesen.

Weiteres

  • Kennt der Welpe es, dass Menschen mit ihm spielen oder ist das komplett neu?
  • Wurde mit dem Welpen so etwas wie Handlingmaßnahmen und Manipulationen an ihm, wie regelmäßiges Anziehen von Geschirr, Kämmen und so weiter geübt?
  • Kennt der Welpe es, dass er auf dem Arm ruhig getragen werden kann oder war das bisher eher so, dass er sich da durchgestrampelt hat?
  • Wurde mit dem Welpen schon so etwas wie Rückruf geübt oder ist das komplett neu?

Ich habe die Liste auf die wichtigsten Punkte beschränkt, die in meinen Augen als erstes in Angriff genommen werden sollten. Bei jedem Punkt, den der Hund nicht kennt, muss man allerdings bedenken, dass es Energie und Zeit braucht bis er von „neu und unbekannt“ zu „kennt der Welpe und verbraucht wenig Kapazitäten“ kommt. Bei manchen Punkten kann das Wochen dauern, manche brauchen mehrere Tage.

Der eigene Wohnort spielt eine große Rolle

Ich sollte mir auch anschauen, in welchem Umfeld der Welpe groß wird, und wie ich selbst wohne. Generell gilt aber: Wohne ich zum Beispiel mitten in der Stadt, muss ich mir überlegen, wie ich es schaffe die Reize maximal zu minimieren. Wohne ich dagegen mitten im Nirgendwo, kann es sein, dass ich zu Trainingszwecken hin und wieder dorthin fahren muss, wo ich entsprechende Reize finde. Grundsätzlich ist es für einen Welpen am besten, wenn so wenig wie möglich los ist, denn der Umzug zu neuen Menschen in ein neues Heim ist für die ersten Tage auf jeden Fall genug. Daher ist die Gewöhnung an ein trubeliges Stadtleben meist schwieriger.

Der Welpe im Auto

Eine entspannte Transportmöglichkeit ist das A und O, wenn man einen Welpen an das zivilisierte Leben gewöhnen möchte. Entspannt heißt, dass der Welpe ausgeschlafen am Ort des Geschehens ankommt! Kennt der Welpe es zum Beispiel nicht im Auto zu schlafen, habe ich im Grunde die Kapazitäten schon durch den Transport aufgebraucht.

An dieser Stelle ein Einwurf zum Thema „Wie transportiere ich den Welpen, wenn ich ihn vom Züchter hole“:
Am besten so, wie der Züchter das geübt hat. Wenn der Welpe bisher in einer Box transportiert wurde, dann ist die Idee ihn auf den Schoß oder den Fußraum zu nehmen zwar nett, aber für den Welpen ein großer Stressfaktor, weil er das nicht kennt. Fragen Sie den Züchter was er geübt hat. Übt er das Autofahren gar nicht, würde ich vom Kauf des Welpen absehen.
Wenn der Welpe mit der Bahn geholt werden soll, dann sollte der Züchter üben, dass der Welpe ohne seine Geschwister den stressfreien Aufenthalt in notwendiger Zeitspanne in einer entsprechenden Box kennt, die auch mal gehoben und geschoben wird. Idealerweise lernt er das in der Box, in der er auch reisen wird.

Zurück zum generellen Autofahr-Thema: Kennt mein Welpe dann zusätzlich das Gassigehen an fremden Orten nicht, ist das der nächste Energiefresser, der ohne die Autofahrt schon für einen Tag als zusätzliches „Event“ ausreichen würde. Noch „schlimmer“ wird es, wenn dann noch das Laufen an der Leine als neu hinzukommt. Oder Begegnungen mit fremden Hunden. Und Menschen. Und Fahrzeugen, die an dem Welpen vorbeifahren. Oder gar der Welpenkurs! Und dann würde noch die Heimfahrt anstehen …

Ideal ist es, wenn der Welpe den Aufenthalt im Auto schon beim Züchter lernt

Das entspannte Schlafen im fahrenden und stehenden Auto ist daher ein ganz wichtiger Knackpunkt, den ich immer ganz vorne auf die Übungsliste setzen würde. Denn nicht nur die Fahrt zum Ort des Geschehens spielt eine Rolle. Das Auto als mobiles Bett kann auch eine ganz wunderbare Möglichkeit sein, dem Welpen Schlafenszeit zu gönnen, so dass er seinen Akku aufladen und man nach einer Schlafphase im Auto noch mal einen neuen Reiz üben kann.

Snorre kennt das Schlafen im Auto schon und kann auch dann ein Schläfchen halten, wenn drumherum was los ist.

Will man zum Beispiel einen Restaurantbesuch üben und nicht gehen müssen, sobald der Welpe seine Kapazitäten aufgebraucht hat, bietet ein Auto die Möglichkeit den Welpen für ein Schläfchen dorthin zu bringen, bevor er drüber ist und randaliert.

Spazierengehen – wie lange und wie?

Wo wir quasi gerade schon unterwegs sind, passt auch direkt das Thema Spaziergang. Es stellt sich die Frage, wie lange und wie genau sollte das laufen? Jeder stolpert früher oder später über die sogenannte 5-Minuten-Regel. Ich weiß gar nicht, wer die erfunden hat und ob es dafür eine genaue Definition gibt. Aber ich weiß, dass gerne drüber gestritten wird. Da gibt es diejenigen, die sagen, dass der Hund fünf Minuten pro Lebensmonat im Freilauf spazieren gehen darf. Andere sagen, dass die Regel für das Laufen an der Leine gilt und Spaziergänge mit Freilauf dann noch obendrauf kommen. Manche halten die Regel für totalen Blödsinn und sagen, dass man das alles ganz anders machen soll … Und jetzt kommt meine Meinung:

Ich finde die Regel als groben Richtwert gar nicht so schlecht. Und zwar als Richtwert für jeweils einen Spaziergang von insgesamt zwei Stück am Tag im Freilauf! Das heißt, dass ich mich mit meinem unangeleinten Welpen durchs Feld oder den Wald bewege und er schnuppern darf, die Welt entdecken und mir dabei folgen soll. Das Folgen ist das einzige, was ich hin und wieder in dieser Situation belohne. Der Welpe erkundet also seine Umwelt und bekommt hin und wieder ein Futterstück, wenn er aufschließt oder nach mir schaut. Weder verstecke ich mich, noch möchte ich, dass er seine Umwelt ausblendet, er soll einfach entspannt vor sich hinlaufen, mal hier, mal da schauen und mir folgen. Was ich in dem Alter schon ein wenig beginne, ist das Auf-dem-Weg-bleiben bzw. Auf-den-Weg-zurückkommen zu trainieren, wenn es sich zufällig ergibt, weil meine Hunde grundsätzlich lernen auf den Wegen zu bleiben. Ganz selten übe ich mal einen Rückruf, wenn der Welpe eh gerade schon neben mir oder auf dem Weg zu mir ist.

Diese Welpen kennen das Gassigehen schon einige Wochen. Sie haben gelernt dem Menschen zu folgen und sich durch unterschiedliche unbekannte Umgebung zu bewegen

Dem Welpen Zeit zum Erkunden und Spielen geben

Neben diesen Spaziergängen nehme ich mir auch immer wieder Zeit mich irgendwo hinzusetzen und den Welpen vor sich hinspielen zu lassen. Wenn man sich nicht bewegt, spielen Welpen meist so lange vor sich hin, bis sie von selbst müde werden. Es ist wichtig, dass der Welpe dies immer wieder tun darf, denn genau das hat er all die Wochen vorher beim Züchter gemacht. Mehrmals täglich, also stundenlang! So was kann man auch gerne mit einem Spielkumpel mal machen. Aber nur, wenn das Spiel ausgewogen ist. Ansonsten muss man das steuern und lenken und selbst beenden.

Der Mensch sitzt herum und die Welpen erkunden.
Auf meiner Schafweide biete ich Aina die Gelegenheit zu spielen und zu erkunden. Meine anderen Hunde laufen auch umher.

An der Leine sein

Zurück zur 5-Minuten-Regel. Ich schrieb ja, dass manche sie auf das Laufen an der Leine beziehen. Niemals würde ich einen Welpen von zwölf Wochen täglich 2 x 15 = 30 Minuten an der Leine gehen lassen. Das wäre der Garant dafür sich die Leinenführigkeit ordentlich zu verderben, denn dieses Zeitpensum kann so ein kleiner Wurm mit so einer schwierigen Übung überhaupt nicht leisten! An der Leine laufen meine Welpen in den ersten Wochen alle zwei bis drei Tage für wenige Minuten. Und, wenn sie dann an der Leine sind, wird jeder richtige Schritt belohnt. Die Leine ist ein wichtiges Instrument im Zusammenleben. Sie ist fast immer im Spiel, wenn der Welpe mit neuen Reizen konfrontiert wird. Hat der Welpe schon ohne Ablenkung ein gestresstes Verhältnis zur Leine, weil er sich ständig dagegen wehrt und zerrt, verknüpfe ich diesen Grundstress auch sofort mit den neuen Reizen. Dann ist der Welpe im Grunde schon fix und fertig davon an der Leine zu sein. Die Kapazitäten mit fremden Reizen entspannt umzugehen sind nicht mehr da.

Zum ersten Mal die Einschränkungen der Leine spüren – da ist es wichtig den Welpen sofort über Belohnung anzuleiten, damit die erste Verknüpfung zu dem Ding nicht direkt negativ ist.
In diesem Video ist Aina zum zweiten Mal an einer Leine. Ich habe sie an diesen Ort getragen und danach wieder weggetragen. Ich bewege mich bewusst nicht, weil ich zunächst möchte, dass sie die Einschränkungen durch die Leine in Ruhe akzeptiert. Das belohne ich. Genauso wie ich belohne, dass sie die Autos ruhig wahrnimmt. Vorbeifahrende Autos kennt sie von der Geräuschkulisse sehr gut, weil unser Garten wenige Meter weiter genau an diese Straße grenzt. Nur gesehen hat sie die Autos bisher lediglich kurz von meinem Arm aus. Jetzt ist sie zum ersten Mal am Boden damit konfrontiert.
In diesem Video ist meine Aina zum vierten Mal überhaupt in ihrem Leben an der Leine. Ich habe sie bis kurz vor dem Filmen getragen und habe sie nach dem Filmen wieder auf den Arm genommen. Heißt, sie ist ca. 3 Minuten an der Leine gelaufen. Das hat für den Tag gereicht. Ich belohne alles, was sie richtig macht.
Hier geht Fleek zum ersten Mal an einer Ortsdurchgangsstraße. Sie ist zum sechsten Mal in ihrem Leben an der Leine.
Ich nutze die Gelegenheit bei einem Beschäftigungskurs für fünf Minuten das an der Leine laufen und den Umgang mit Außenreizen zu üben. Ich schule Aina darin was sie mit der Leine und den Reizen anstellen soll, in dem ich belohne, was ich gerne hätte – ruhiges Anschauen und der Leine folgen. Sie ist frisch aus dem Auto gestiegen und kommt direkt danach wieder zurück ins Auto, wo sie entspannt schläft.

Natürlich gibt es Ausnahmen bzw. Tage, an denen mein Welpe dann doch länger an der Leine ist. Nämlich dann, wenn ich beim Welpenkurs bin oder ihn an eine Ablenkung gewöhnen möchte. Diese Tage sollten allerdings Ausnahmen sein und ihnen sollten ruhige Tage ohne etwas Neues folgen. An ruhigen Tagen gehe ich oft gar nicht mit dem Welpen raus in die Welt, sondern bleibe daheim und biete damit genug Gelegenheit zum Schlafen, was meine Welpen dann auch ausgiebig nutzen.

Weil ich es für den Alltag brauche, dass meine Hunde angebunden entspannt warten können, beginne ich das schon recht früh zu trainieren.

Die Uhr tickt – der Welpe muss doch alles kennenlernen!

Nun ist es so, dass die Zeit rennt und man ja die Prägezeit doch nutzen soll! Diesbezüglich sind mir schon umfangreiche Pläne unter die Augen gekommen, die man abhaken konnte. Generell finde ich es nicht schlecht, sich mal zu überlegen mit was man so einen Welpen konfrontieren könnte. Selbst, wenn man ländlich lebt und den Hund später eher nicht mit in die Innenstadt nehmen möchte, ist es sinnvoll einem Welpen umfassend mal alles mögliche mehr als einmal gezeigt zu haben. Denn, wenn sich Lebensumstände ändern oder man mal drauf angewiesen ist den Hund doch in ein ungewohntes Umfeld mitzunehmen, dann klappt das auch. In dieser Zeit verankern sich solche Dinge tatsächlich nachhaltig fürs Hundeleben, wenn der Welpe sie stressfrei kennenlernt!

Supermarktparkplätze sind eine tolle Möglichkeit einen Welpen an Außenreize zu gewöhnen.


Es ist nicht notwendig, dass ich einen Reiz in allen Varianten zeigen muss. Es reicht aus den Kontext mit dem Welpen zu trainieren. Ich möchte das mal am Beispiel eines wackeligen Untergrundes erklären. Diesen erlebt der Welpe im Fahrstuhl, in der Bahn, im Bus, im Auto, eventuell auf einer Wackelbrücke, einem Bootssteg oder ähnlichem. Wenn der Züchter gute Vorarbeit geleistet hat, dann gab es im Spielbereich der Welpen schon unterschiedliche Untergründe, die sich bewegen. Da wären eine Wippe, eine Schaukel und ein Physiokissen schon als drei unterschiedliche Varianten zu nennen. Wenn ich meinen Welpen nun an das Busfahren gewöhne und einen wackeligen Steg nutze, dann wird er das später auch auf eine Wackelbrücke übertragen können. Vorausgesetzt er kennt das Laufen über eine normale Brücke, denn den Umgang mit Höhe muss man natürlich auch mal einbauen. Er ist in der Lage diese beiden Dinge dann im Kopf zusammenzusetzen.

Andere Hunde an der Leine beobachten ist eine Aufgabe, die sehr anstrengend ist.

Ideal ist es, wenn der Welpe frühzeitig lernt auch bei solchen Außenreizen an der Leine zur Ruhe zu kommen.

Andere Hunde

Ein weiterer Punkt, den man „abarbeiten“ sollte, ist das Thema Fremdhunde. Tatsächlich ist es wichtig, dass der Welpe regelmäßig in Kontakt mit anderen Hunden kommt, denn nur so kann er die Hundesprache lernen. Das sollte so ca. drei Mal die Woche sein. Aber man sollte nicht jeden Tag neue Hunde treffen, denn dann kippt es wieder zu einem eher überlastenden Faktor. Wenn der Welpe das nicht schon vom Züchter kennt, sollte man das langsam angehen.

Die Welpen treffen zum ersten Mal fremde Hunde. Fremdes Gelände und regelmäßige kleine Gassigänge kennen sie zu dieser Zeit schon.

Wie schon erwähnt, darf er sich auch mal richtig müde spielen, wie er es die letzten Wochen beim Züchter mit seinen Geschwistern gemacht hat. Allerdings muss man den Kontakt beaufsichtigen und steuern. In der Regel beginnen die Welpen sich um die zehnte Woche herum mit ihren Geschwistern im Spiel zunehmend ernster in die Wolle zu bekommen. Das heißt, das ist der Zeitpunkt, ab dem man das Spiel lenken muss. Und so sollte das auch mit Fremdhunden sein. Müde spielen heißt also nicht, dass die da machen können was sie wollen.

Erst wird ausgiebig gespielt, dann ausgiebig geschlafen.

Neben netten Spielkumpels sollte der Welpe aber ebenso erwachsene, souveräne Hunde kennenlernen, mit denen er kleine Gassirunden drehen kann, damit er auch lernt, dass nicht immer Halligalli und Bambule ist, wenn andere Hunde auftauchen. Das dürfen gerne ganz unterschiedliche Hundtypen sein. Hin und wieder darf der Welpe natürlich auch immer mal einen neuen Hund kennenlernen. Sein Freundeskreis sollte allerdings ein fester sein, weil Hundebegegnungen sonst in Stress ausarten. Wir wollen uns ja auch mit den uns bekannten Freunden treffen und nicht alle zwei Tage einen komplett neuen Freundeskreis aufbauen.

Als Ainas Geschwister ausgezogen waren – ich habe sie selbst gezüchtet, traf sie sich danach unter anderem mit einer gleichaltrigen Kurzhaarcollie-Hündin. Die beiden passten im Spielverhalten gut zueinander.

Hunde mit langem Fell im Gesicht sind schwieriger in ihrer Mimik zu lesen.

Die Möglichkeit sein Spielbedürfnis zu befriedigen und trotzdem Ruhe finden

Ich habe es oben schon erwähnt: Wenn ich einen Tag hatte, der sehr viel Neues bot, dann mache ich einen Tag danach einen „Pausetag“. Das kann bedeuten, dass ich nur zum Pipi und Haufen machen rausgehe und ansonsten nur „abhänge“. Der Welpe darf natürlich vor sich hin spielen und wird nicht zur Ruhe „gezwungen“. Habe ich das Gefühl, dass dieser eine Tag nicht reicht, hänge ich direkt noch einen zweiten dran. Ich erkenne es daran, dass es nicht reicht, wenn der Welpe sich zum Beispiel in Rage spielt. Vor allem abends.

Weil das Tagespensum passte, hatte Aina keine Problem damit von selbst ausgiebig zur Ruhe zu finden und zu schlafen

An dieser Stelle passt es gut auf ein ebenso heiß diskutiertes Thema einzugehen: Schlaf. Durchforstet man die Internetwelt, stößt man auf zum Teil abstruse Zeitangaben, die ein Welpe innerhalb von 24 Stunden mit schlafen verbringen soll. Da ist von 18 Stunden die Rede, ich habe sogar schon etwas von 22 Stunden gelesen. Nun habe ich ja den Vorteil, dass ich selbst im kleinen Rahmen züchte und beobachten kann wie hoch das Schlafpensum tatsächlich ist. Natürlich verschiebt sich das von der Geburt bis hin zur neunten Woche. Die Welpen schlafen zunehmend weniger und verbringen immer mehr Zeit mit spielen. Bei meinem letzten Welpen habe ich in den Wochen danach mal beobachtet wie viele Stunden Schlaf es sind, weil mir die Angaben oft abstrus hoch erschienen. Das war meine Aina, die überhaupt kein Thema damit hatte zur Ruhe zu kommen. Es waren im Schnitt ca. 15 Stunden täglich. Das deckt sich im Übrigen mit der Beobachtung einer befreundeten Züchterin, die das auch mal dokumentiert hat.

Toll ist es, wenn ein Welpe auch in einer „unsichereren“ Umgebung wie der Terrasse schlafen kann. Allerdings ist der Schlaf an so einem Ort meist nicht so tief wie in der geschützten Wohnung.

Welpen verbringen einen großen Teil des Tages damit vor sich hin zu spielen. Und genau das sollte man ihnen bieten. Ich persönlich spiele nicht mit meinen Welpen im Haus und auch draußen nur, wenn ich es zur Belohnung nutze. Wenn der Welpe nicht durch mich animiert wird, kann ich mir eigentlich recht sicher sein, dass er solange spielt, wie es sein Bedürfnis ist und nicht denkt, er müsse MEIN hohes Spielbedürfnis befriedigen. Damit der Welpe durch Aktionen am Mobiliar seinen Menschen nicht unbeabsichtigt zum ständigen Einschreiten „zwingt“, ist es sinnvoll dafür zu sorgen, dass er an einem Ort spielt, an dem er wenig anstellen kann. Die meisten Welpen haben beim Züchter ein Areal gehabt, in dem sie nichts falsch machen konnten. Alles, was es dort gab durfte zum Spielen verwendet werden. Und genau so etwas würde ich dem Welpen schaffen. Denn das ständige „Gängeln“, dass der Welpe nicht aufs Sofa darf, nicht am Schrank nagen, nicht die Schuhe töten – das macht alle verrückt. Menschen und Hunde. Es gibt heutzutage zum Glück viel Equipment für Hunde und ich rate dazu in Gitter zu investieren. Das Areal sollte so groß sein, dass ein Bett drin steht, Wasser und genug Platz zum vor sich hinspielen da ist. Manchmal kann man auch einfach die wichtigen Dinge im Raum eingittern, damit der Welpe nicht dran kommt.

Gitter und Absperrungen kennen die meisten Welpen vom Züchter

In der Regel haben Welpen vormittags einen Zeitraum, in dem sie gut zwei bis drei Stunden spielen und abends noch einmal. Das sollte man nicht durch Animation forcieren, aber auch nicht daneben stehen und die Krise kriegen, weil da ja der Welpenratgeber sagt, dass das Hundchen genau jetzt schlafen muss. Natürlich kann man diese Phase auch mal auf einer Wiese verbringen, wie ich oben schon schrieb. Und natürlich soll der Welpe sich auch mal in der Wohnung aufhalten und lernen, dass man das Stuhlbein nicht mit Zahnabdrücken verschönert. Aber das sollte ein überschaubarer Zeitraum sein, denn das ist Training! Spielt der Welpe sich müde und findet selbst zu Ruhe, schläft er in der Regel auch entspannt seine notwendigen Zeiten.

Es ist sinnvoll dem Welpen beizubringen, dass er zeitweise auch auf einem recht beengten Raum zur Ruhe finden kann.

Das heißt, dass ich einem Welpen nicht bewusst das Schlafen beibringe, sondern, dass ich für einen Tagesablauf sorge, der den Welpen nicht in ein so hohes Stresslevel versetzt, dass er sich sein Schlafbedürfnis nicht mehr selbst erfüllen kann. Sobald ein Besitzer darüber nachdenkt „schlafen üben zu müssen“, ist es gekippt. Die Stellschrauben dafür liegen in der Tagesgestaltung und dem Umfeld.

Auf dem Platz bzw. in einer Box bleiben

Wenn Welpenbesitzer von der Angst verfolgt sind, dass das Hundchen zu wenig schläft, dann kommt ganz schnell das Thema Box oder auf den Platz schicken ins Spiel. Nun habe ich ja bisher darüber geschrieben wie aktiv Welpen sind. Aber natürlich sind Ruhephasen, in denen der Welpe richtig schläft zwingend notwendig. Und es ist in der Tat so, dass, wenn Welpen zum Beispiel in der abendlichen Spielphase wie im Wahn sind oder nach einem Gassigang daheim erstmal abdrehen, das ein Hinweis darauf ist, dass der Welpe gestresst ist und zu wenig Ruhe bekommt. Aber dieses zu wenig Ruhe bekommen, ist meist die Folge von zu viel Neuem – wir denken an das, was ich oben geschrieben habe. Das heißt, die Stellschraube, an der ich als Besitzer drehen muss ist nicht die jetzt noch ein Training zum Auf-den-Platz-schicken aufs völlig überlastet Welpenhirn draufzusetzen, sondern das Tagespensum anzuschauen und abzuchecken, was verhindet, dass er Welpe von sich aus zur Ruhe findet. Das können Faktoren sein, die man draußen beim Gassi hat oder auch im Zusammenleben.

Nichtsdestotrotz bin ich ein Fan davon, dass der Welpe lernt sich entspannt in einer Box aufzuhalten, weil das für mich zum Alltagstraining gehört. Warum, habe ich in diesem Artikel geschrieben: Hunde in Boxen … Das Boxentraining baut man allerdings auf, wenn der Zwerg maximal entspannt ist, denn man möchte ja, dass der Aufenthalt Schlafenszeit wird und keine Strafmaßnahme.

Meine Hunde kennen es nicht auf einen konkreten Platz geschickt zu werden. Meist wird dieses Training für ein eigentlich anderes Problem genutzt: Der Welpe hat gelernt, dass seine Menschen immerzu greifbar für ihn sind und sich nicht abgrenzen können. Für die meisten Welpen ist es bei Einzug absolut bekannt, dass man nicht den ganzen Tag auf Menschen zugreifen kann, weil die schlicht gar nicht den ganzen Tag zur Verfügung stehen. Sie werden immer wieder in eingezäunten Bereichen geparkt und kennen den Frust, dass man nicht bekommt was man gerne hätte. Dann zieht der Zwerg um und alles ist anders. Er hat plötzlich Menschen, die ihn überhaupt nicht eingrenzen. Ganz im Gegenteil, sie reagieren auf Kontaktaufnahme sofort mit Zuwendung, haben überhaupt keinen eigenen Bereich. Super, oder?

Nein, das ist gar nicht super, denn das ist die Basis für ein großes Stressproblem. Mit diesen nicht mehr vorhandenen Grenzen und Regeln können die Welpen nicht umgehen. Sie werden immer vehementer, weil sie Abgrenzung ihres wichtigsten Sozialpartners erleben wollen. Kommt das nicht, fangen sie an noch mehr aufzudrehen. Fehlinterpretiert der Mensch dieses zunehmend aufdringliche Verhalten als Unterbeschäftigung und spielt dann mit seinem Welpen, kann es passieren, dass der Welpe immer heftiger wird und überdreht in seine Menschen beißt. Nein, es ist nicht normal, dass Welpen ihre Menschen verletzen und die Hände blutig beißen. Das ist ein Zeichen eines Problems im Miteinander.

Viel besser wäre es daher sofort mit Türgittern oder Welpengittern, wie ich es oben schon geschrieben habe, zu arbeiten und dem Welpen damit Auszeiten von dem Menschen zu schaffen. Das kennt der Welpe nämlich genau so. Außerdem ist es wichtig im direkten Zusammensein nicht immer ansprechbar zu sein, sondern langfristig darauf hinzuarbeiten den Welpen auch von sich wegschicken zu können. Dann benötige ich nämlich gar kein Auf-den-Platz-schick-Training, das ja eigentlich kaschieren soll, dass ich als Mensch vergessen habe zu üben mich vom Welpen zu distanzieren. Der Welpe ist nicht der Nabel der Welt. Das tut ihm nicht gut. Das normale Leben sollte weitergehen und der Hund darf „zufällig“ auch hier wohnen.

Alleine bleiben

An dieser Stelle kann man nahtlos das Allein-Bleib-Training anfügen, denn der vorhergehende Abschnitt ist die Basis dafür! Ein Welpe, der gelernt hat, dass nicht die Absperrung oder Tür maßgeblich für Abgrenzung ist, sondern sein Mensch selbst das regelt, der kann von der ersten Minute auch allein bleiben. Und das sollte man auch ab der ersten Minute üben. Am besten in dem gesicherten Bereich.

Stubenreinheit

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Stubenreinheit. Ein Welpe, der es nicht kennt, dass man außerhalb seines heimischen Bereichs machen kann, wird sich zunächst schwer tun und draußen nicht machen. Des Rätsels Lösung ist nun nicht dem jungen Hund noch mehr Stress mit dem Thema zu machen, sondern zunächst daran zu arbeiten, dass der Welpe anfängt sich draußen wohlzufühlen. Dafür sucht man immer gleiche Orte auf, an denen nichts los ist. Am besten ohne Leine. Was man sich verkneifen sollte: Den Welpen maßregeln, wenn er sich direkt neben dem Menschen erleichtert. Man kann ihn vorsichtig hocheben, damit er aufhört, aber nicht erschrecken oder anschreien. Damit kann man nämlich ganz wunderbar erreichen, dass Welpen sich zwecks Erleichterung in der Wohnung verstecken, damit sie nicht neben ihrem Menschen machen und, wenn es ganz blöd läuft, lernt der Welpe bei bei so einer Aktion, dass er auch draußen tunlichst nicht in der Nähe seines Menschen macht. Das wäre blöd.

Hier gilt es die Zeiten seines Welpen kennezulernen, ihn in passenden Abständen nach draußen zu tragen und ihn nach (nicht während!) seinem Geschäft ruhig zu belohnen. Hat man das Gefühl, dass der Welpe ständig muss, dann stimmt vermutlich etwas nicht. Aufregung regt den Wasserhaushalt an. Ja, dass ein Welpe häufiger muss, wenn er spielt, nach dem Schlafen und nach dem Fressen, ist normal. Aber, wenn ein Welpe keine längeren Phasen hat, in denen er nicht muss, dann steht ein gesundheitliches Problem im Raum oder massiver Stress, was auch ein gesundheitliches Problem wäre.

Ab und an liest man, dass ein Welpe seine Blase nicht kontrollieren könne. Das ist schlicht falsch. Welpen werden schon mit dieser Eigenschaft geboren. Sie pieseln die ersten Wochen nur dann, wenn die Mutter sie putzt. Doch auch, wenn sie beginnen selbständig ihre Pfützen und Haufen zu erledigen, suchen sie gezielt einen Ort jenseits des Schlafplatzes auf – sie können das also sehr wohl einen gewissen Zeitrahmen kontrollieren. Habe ich also einen Welpen daheim, der einfach überall hin macht und es quasi gefühlt im Laufen verliert, dann gehe ich zum Tierarzt und kläre ab, was da nicht stimmt, denn dann stimmt was gewaltig nicht!

Handling

Etwas, was ich von Anfang an in den Alltag und Umgang des Welpen einfließen lasse, ist das Thema Handling. Damit ist alles gemeint, wo ich die Hände am Hund habe. Häufig erlebe ich, dass Welpen ein sehr zwiegespaltenes Verhältnis zu Menschenhänden haben. Welpen, die viel bespielt werden, drehen auf, wenn sie Hände in ihrer Nähe haben. Schließlich stehen sie für Aktion. Ist kein Spielzeug in der Hand und der Mensch will den Welpen bloß streicheln, versenkt dieser logischerweise ganz schnell seine spitzen Welpenzähnchen in selbiger. Schließlich steht jetzt Aktion an! Diese Verknüpfung ist ungünstig. Wenn dann noch dazu kommt, dass das Geschirr an den zappelnden Welpen gewurschtelt wird, die Leine an den sich wehrenden Welpen geklickt wird oder der Welpe beim Tragen auf dem Arm herumstrampelt um aus der Nummer hauszukommen, dann hat man die Basis dazu gelegt einen Hund zu bekommen, der Hände in keinster Weise mit Ruhe verbindet, sondern nachhaltig lernt: Wenn es kein Spiel ist, dann muss ich mich dagegen wehren! Dass das langfristig zu Problemen führt, dürfte klar sein. Schon deshalb verknüpfe ich meine Hände in erster Linie mit ruhigen Aktionen.

Sich ruhig tragen lassen, ist für Welpen eine wichtige Übung.

Man muss sich klar machen, dass es für viele Welpen ganz natürlich unangenehm ist angefasst zu werden. Manche sind ein wenig toleranter, aber fast alle finden es doof und zeigen Stressverhalten. Daher ist es wichtig, alles was an Maßnahmen am Hunde gemacht wird, mit Ruhe zu verknüpfen und dem Welpen beizubringen, dass das Anfassen aufhört, wenn er sich ruhig verhält. Beispiel: Wenn ich meinem Welpen das Geschirr anziehe, dann nehme ich mir Zeit, mache es ruhig, nehme die Hände kurz vom Welpen, wenn er sich körperlich ruhig zeigt, gebe dafür ein Leckerchen und mache danach in Ruhe weiter. Ich nehme erst die Hände vom Welpen, wenn er körperlich ruhig geworden ist. Und belohne das nochmal. Das ist die Basis um den nächsten Schritt zu gehen.

Und der nächste Schritt ist Training zur Körperpflege und medizinischen Versorgung. Da sollte man von Anfang an alle ein bis zwei Tage Übungen zu machen. Kopf fixieren, Pfote fixieren, auf einen Tisch stellen und dort zur Ruhe kommen, fremde Menschen untersuchen den Hund und so weiter. Das ist in dem Alter tausend Mal wichtiger als die wenige Energie für Sitz- und Platz-Training zu verpuffen.

Ernährung

Nein, ich werde jetzt nicht auch noch über Rohfütterung, Trockenfutter oder sonstwas philosophieren. Es geht mir um den Punkt, dass man nach dem Umzug ins neue Heim nicht direkt hier auch noch diesen Faktor neu macht, weil man das gut um eine Weile verschieben kann, wenn man das Futter denn ändern möchte. Es ist im Übrigen nicht normal, das ein Welpe durch den Umzug Durchfall bekommt. Das wäre ein Hinweise für Überlastung. Dann sollte man sofort alles andere zurückschrauben und zunächst den Welpen wieder gesund werden lassen. Und noch etwas: Finger weg vom Napf. Klar, soll der Welpe erst Mal ruhig abwarten bis er sein Futter bekommt, aber dann darf er auch schlingen, denn das tun Hunde und das ist völlig normal. Bitte auch keine Übungen mit Futter wegnehmen, hinstellen oder im Napf herumfummeln. Das Abgeben von Beute sollte man in einem anderen Kontext in Ruhe aufbauen. Die Mahlzeiten bleiben davon verschont.


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